14.11.2017

Eisadler zeigen Bad Nauheim die Grenzen auf

Mit einem deutlichen 6:3 haben die Eisadler den Roten Teufeln aus Bad Nauheim gezeigt, dass man auch in Frankfurt sehr wohl weiß wie gutes Eishockey gespielt wird.

Mit einem deutlichen 6:3 haben die Eisadler den Roten Teufeln aus Bad Nauheim gezeigt, dass man auch in Frankfurt sehr wohl weiß wie gutes Eishockey gespielt wird.Das Spiel begann furios. Bereits innerhalb der ersten beiden Spielminuten klingelte es auf beiden Seiten. Stefan Eisenträger verlud Jan Sablatnig im Nauheimer Gehäuse und nur 27 Sekunden später stellte Franz Sören den Ausgleich wieder her. Ein hoher Stock des Torschützen im Torraum, der von den Frankfurter Spielern beklagt wurde, wurde von den Schiedsrichtern nicht geahndet. Durch die Verärgerung wurde das ganze Frankfurter Spiel durcheinandergewirbelt. Eine Unachtsamkeit lud den Nauheimer Martin Sasek dazu ein mit einem einfachen Bauerntrick die Hausherren erneut in Führung zu bringen. Dies rüttelte die Mannschaft von Coach Marco Albrecht wieder wach. Dennoch waren es wieder die Kurstädter, die ihre Führung ausbauten. Erneut Franz Sören mit dem Treffer. Aus einem Gewühl vor dem Frankfurter Tor stocherte er die Scheibe über die Linie. So mussten die Eisadler mit einem 1:3-Rückstand in die Pause.In der Pause lief Coach Marco Albrecht zu Bestform auf. Er hatte das Nauheimer Spielkonzept genau analysiert und stellte seine Spieler perfekt für die nächsten zwanzig Minuten ein. Auf dem Eis setzen die Spieler genau das um, was ihnen aufgetragen wurde. Alexander Zislin und Stefan Eisenträger sorgten für den 3:3-Ausgleich. Das Spiel war wieder völlig offen. Der Schock saß tief bei den Roten Teufeln. Dennis Cardona verlor die Nerven. Sein Versuch einer körperlichen Auseinandersetzung wurde gerechterweise mit einer Spieldauerdisziplinarstrafe geahndet. Fortan waren es die Eisadler, die das Spiel gestalteten. Dennoch dauerte es bis in das Schlussdrittel um endlich in Führung zu gehen. Mit einem tollen Alleingang erzielte Stefan Eisenträger seinen dritten Treffer an diesem Abend und Marvin Idel erhöhte auf 5:3. Da wusste noch niemand, dass er Abend von den Kurstädtern unrühmlich beendet werden sollte. Nach dem alles entscheidenden 6:3-Siegtreffer durch Martin Pluchta verloren die Roten Teufel endgültig die Nerven. Wenige Sekunden vor der Schlusssirene zettelten die Hausherren eine Schlägerei an, bei der alle Nauheimer Spieler beteiligt waren. Dabei zeigten sie sich besonders unsportlich als sie auch mit mehreren Leuten einzelne Frankfurter angriffen. Die Schiedsrichter bestraften die Bad Nauheimer für ihr besonders unsportliches Verhalten noch in der letzten Spielminute mit knapp 30 Strafminuten, inklusive einer Spieldauerdisziplinarstrafe. Mit Disziplin und Fairness scheinen die Kurstädter generell ein Problem zu haben. Das Team erhielt in den letzten beiden Spielen insgesamt vier Spieldauerdisziplinarstrafen, stellt die an Strafzeiten gemessen vier unfairsten Spieler der Liga und befindet sich mit durchschnittlich 43 Strafminuten pro Spiel auf dem letzten Platz der Fair-Play-Tabelle.Das nächste Heimspiel der Eisadler findet am Samstag, den 02.12.2017 um 17:30 Uhr statt. Zu Gast ist das Team von Ex-Eintrachttrainer Roger Nicholas, die Darmstadt Dukes. Der Eintritt ist frei!