Auf die Eintrachtler wartete am Samstag das nächste wichtige Spiel im Kampf um die vorderen Tabellenplätze der Hessenliga. Mit den Kassel 89ers standen die Adlerträger vor einer schweren Aufgabe, bei dem Tabellenzweiten handelt es sich um eine der stärksten Mannschaften der Liga.
Chancenreiche Anfangsphase
Beide Mannschaften mussten die Begegnung ersatzgeschwächt antreten. Während die Nordhessen auf einige Spieler verzichten mussten, fiel auf Seiten der Eintracht ausgerechnet Neuzugang Jannik Nüsse krankheitsbedingt aus. Dennoch entwickelte sich ein umkämpftes Duell, in denen es die Adlerträger trotz einiger Chancen die Führung verpassten. Stattdessen waren es die Kassel 89ers, die eine Zwei-Minuten-Strafe der Eintracht ausnutzten und in Person von Alexander Engel für den ersten Torerfolg des Spiels sorgten.
Auch im zweiten Drittel zeigten sich die Nordhessen kaltschnäuzig und schlugen in einem unkonzentrierten Moment der Adlerträger ein zweites Mal zu. Zu allem Überfluss verletzte sich dabei Eintracht-Schlussmann Dennis Jakobi und musste nach dem Treffer von Patrick Schädel das Eis verlassen. Für ihn kam Manuel Murgas in die Partie, den es direkt im Anschluss kalt erwischte. Nur Sekunden nach dem 0:2 ließ Dmytro Vihuro die Gäste ein weiteres Mal jubeln.
Hätten wir das erste Tor geschossen, wäre es vielleicht auch andersherum ausgegangen.
Jan Svacha, Spieler
Im letzten Drittel behielten die Nordhessen weiter die Oberhand und kontrollierten die Partie. Lasse Bödefeld konnte die Führung der 89ers zeitweise noch ausbauen, bevor Jan Svacha den alten Torabstand wieder herstellte und zum 1:4 einschoss. Benjamin Stehl ließ die Eintracht mit seinem Treffer kurz vor Schluss noch einmal ein wenig hoffen, ehe Patrick Schädel mit seinem Doppelpack zum 2:5-Endstand die Niederlage der Adlerträger besiegelte.
Trotz der Höhe der Niederlage zeigte sich die Eintracht in einer guten Verfassung und haderte nach der Partie lediglich mit der eigenen Chancenverwertung. So waren es wenige unkonzentrierte Momente, die eiskalt bestraft wurden und den Eishockeyspielern mit dem Adler auf der Brust den Sieg kosteten. „Hätten wir das erste Tor geschossen, wäre es vielleicht auch andersherum ausgegangen“, ist sich Eintrachtler Jan Svacha der verpassten Gelegenheit bewusst. Dennoch dürfen die Adlerträger stolz sein, das Duell mit den Kassel 89ers so knapp gestaltet zu haben. Die Eintrachtler haben nach anstrengenden Wochen nun vier Wochen Zeit, sich auszuruhen, bevor es am 10. März bei den Eifel-Mosel Bären Bitburg in der Hessenliga weitergeht.