15.02.2011

Skandal bei den Eisadlern

Sportlich war es ein guter Auftritt der Frankfurter Mannschaft am Wochenende – das dachten sich wohl auch die Spieler, als sie daraufhin die Nacht zum Tage machten!

Trotz der Niederlage gegen den Tabellenführer TSV Mainz, trafen sich einige Spieler in einem Frankfurter Nachtclub im Bahnhofsviertel, um gemeinsam die Party der Anti-AIDS Kampagne Love Rocks zu feiern. Der sportliche Leiter der Frankfurter Eintracht, Alexander Hermann, kündigte dazu drastische Konsequenzen an.Unisono äußerte sich Head-Coach Daniel Heinrizi zu dem handfesten Skandal „Eine derart respektlose Haltung kann und werde ich in meinem Team nicht tolerieren. Natürlich ist es erstrebenswert, eine Initiative wie „Love Rocks“ zu unterstützen – dennoch sollten die Spieler wissen, wann, nach einer Niederlage, Zeit ist ins Hotel einzukehren. Die Spieler wollen die Initiative unterstützen? Das können sie haben…“ ließ der Trainer die Höhe der disziplinarischen Strafen offen! Dennoch ist der Fangemeinde  des Teams bereits jetzt klar, dass die Höhe der Strafe mindestens im einstelligen Bereich ausfallen wird – der Rest des Budgets „wäre ohnehin an der Bar gelassen worden“, so einer der Party-Teilnehmer mit auffallend bayrischem Akzent. Angeblich waren 6-7 Spieler der Mannschaft noch bis in die frühen Morgenstunden auf der feucht-fröhlichen und sehr gelungenen Veranstaltung. Trotz der Anwesenheit der Presse, ließ man sich von der ausgelassenen Party-Stimmung der Veranstaltung mitziehen – ganz ohne jegliche Gedanken an die kurz zuvor kassierte Niederlage. Party-Gäste, die das Spiel zuvor besucht hatten , waren überrascht wie beweglich selbst verletzte Spieler wie J.Alm an dem Abend waren. Auch Spieler die während des Spieles gegen die Wölfe noch über Konditionsprobleme klagten, waren am Abend wieder voll einsatzfähig. Inwieweit dies mit den an der Party anwesenden Models zusammenhing, wollte sich ein verkaterter Kreiling am Morgen vor dem Hotel nicht äußern. Auch der wesentlich später aus dem Mannschafts-Hotel kommende Freddi Böttcher, der eigentlich als Assistant-Captain als Gesprächsbereit mit der Presse gilt – gab sich am Morgen wortkarg. Über seine Anwältin ließ er lediglich verlauten, das „sich alle Team-Mitglieder hochprofessionell und der Party entsprechend verhalten hätten“. Wieviel Uhr es tatsächlich war, als die Eishockey-Spieler der Eintracht die Veranstaltung verließen, lies sie genauso offen wie der Presse-Sprecher der Eintracht.Mannschaftskapitän Stefan Schubert war persönlich nicht auf der Party gesichtet worden. Er sagte dazu gestern Abend gegenüber einem hessischen TV-Team: „Ich finde es gut das so viele Spieler der Einladung von Hermina Deiana und LOVE ROCKS gefolgt sind und die Party gerockt haben – das nenne ich Unterstützung einer guten Sache! Die sind schon alt genug zu wissen ob und wie lange sie nach einem Spiel, ob Sieg oder Niederlage, feiern gehen sollten… Vor ein paar Jahren noch, wäre ich auch dabei gewesen…“ Es wird wohl empfindliche Strafen innerhalb des Teams geben, die auch vor dem Ruhepol der Mannschaft, Corbin Butcher, kein Halt machen werden. So war er es sogar, der mit Hessel und dem Fanbeauftragten Florian Sharif danach noch einen Döner essen wollte. Sharif und Hessel konnten sich jedoch ins Taxi flüchten und werden somit wohl straffrei ausgehen. Der Head-of-Bench und Mannschaftsführer, Tarek Berkaoui, meinte dazu gewohnt gelassen: „Die Jungs haben eine gute Sache unterstützt – und das zum Teil mit Ihren vollen Kräften. Natürlich ist das nun für die Fans schwer zu verstehen, wieso die Zuschauer traurig nach Hause - und die Mannschaftsmitglieder feiern gehen.Trotzdem halte ich die „Scheiss Millionäre“ Banner am ersten Trainingstag für übertrieben. Die Mannschaft wird am 05.03. auf dem Eis zeigen, dass die Partynacht auskuriert ist."